Die Geschichte der Baronie Osthagen

Geehrter Leser,

leider stehen wir noch am Anfang unserer Arbeiten, die Historie der Baronie Windhag betreffend. Es wurde schon allerlei Material gesammelt, doch noch bleibt es zu sichten und in eine jedermann zugängliche Form zu bringen. Daher an dieser Stelle nur die letzten, großen Ereignisse:

Im Zuge der Answinkrise, die das Mittelreich vor Jahren erschütterte und den Orks den Weg gen Gareth ebnete, bekannte sich der letzte Sproß der Familie von Osthagen offen zum Usurpator. Doch als in den Baronien ringsumher wie im gesamten restlichen Windhag auch die Flammen der Rebellion gegen Answin hochschlugen und ein gesammeltes Heer sich vom Nachbarn Südhag aus in sein Land bewegte, packte ihn die nackte Angst und er flüchtete mitsamt seiner Familie und einer kleinen Handvoll getreuer Diener (der Aventurische Bote berichtete in Ausgabe 38). Seither hat man nichts mehr von ihm vernommen.
Dieses geschah in den turbulenten Monden des Jahres 18 SAM Hal I. Vier lange Jahre war Osthagen nun unter Verwaltung aus Harben gestellt, bis im Hesinde des Jahres 21 SAM Hal I. in Gareth der große königliche Hoftag statt fand, aus dem ein neuer Baron hervorging: Aufgrund seiner Taten in den vorangegangenen Krisen, welche das Reich erschütterten, war der Ritter Falk vom Darpat vom Orden des Blutes der Märtyrer vom Theater in Arivor zu Salzsteige zum neuen Herren Osthagens erhoben worden (der Aventurische Bote berichtete in Ausgabe 49 darüber).
In den folgenden Jahren herrschte der Herr vom Darpat über die Geschicke der Baronie und schlug sich mit den Widrigkeiten einer Grenzbaronie herum - denn, wie man weiß, liegt südlich das Reich der Horas und östlich das Herzogtum Nordmarken. Er erlangte den Respekt seiner Untertanen und es gelang ihm gar, die ehedem firunisch-frostigen Beziehungen zu einer Sippe Zwerge in den Windhagbergen wieder aufzutauen.
In diese Zeit geriet die Prüfung Windhager Landes durch die Vertreter der Familie Garlisch-Grötz aus Grangor, denen in einem Vertrag zwischen dem Reich der Horas und dem Reich Rauls die Wiederherstellung verlorenen Besitzes in Aussicht gestellt wurde, die Schlacht an der Trollpforte wider die Heere des Dämonenmeisters Borbarad, an der er als Hochritter des Ordens vom Blute teilnahm und schwer verwundet wurde, und jüngst die Erstarkung einer Räuberbande in den Windhagbergen, welche von Südhag aus gen Norden zu wandern scheint (Die Neue Havena Fanfare berichtete darüber in den Ausgaben 8 und 9).
Doch mit den Räubern konnte der Baron sich selber nicht mehr befassen, da er nach vollständiger Genesung von den Wunden, die er in der dritten Dämonenschlacht davongetragen hatte, wieder zu den Truppen seines Ordens aufgebrochen war, die Front zu stärken. Als letzte Amtshandlung vor seinem Aufbruch erhob er Sirano Esinion d'Arracher, einen jungen Mann mit südländischem Akzent, der wenige Wochen zuvor auf der Steinburg aufgetaucht war und seinen Zorn erregt hatte, in den Stand eines Edlen und gab ihm das Dörfchen Felswacht, gelegen zu Füßen der Steinburg, zum Lehen.

Dieses ist der erste Überblick über die jüngere Geschichte Osthagens. Gleichwohl sie untrennbar mit der Historie Windhags und auch der Nordmarken verstrickt ist und auch die Grenze zum Lieblichen Feld für historische Ereignisse bürgt, so ist es doch zur Zeit alles, was dem geneigten Leser präsentiert werden kann. Möge HESinde geben, daß wir noch vieles hinzufügen können, so wir dereinst die Archive Harbens hinzuziehen können, in denen noch viele Dokumente der letzten Jahrhunderte lagern.