Sirano Esinion d'Arracher, Edler von Felswacht


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Pers. Daten:

Geboren: ca. 10 Hal zu Al'Anfa
Wappen: Schwarzer Schild mit silberner Scheibe, auf welcher in schwarz ein von unten nach oben fliegender Rabe

Beschreibung: Ein noch junger, aber selbstsicherer Mann von großer und trainierter Statur. Lange, schwarze Haare, dunkler Teint, feingliedrig.

Kleidung: Schwarzer Wappenrock mit seinem Wappen (s. o.), silbern gerandet. Dazu schwarze lederne Handschuhe, deren Stulpen weiß gefasst sind. Schwarze Reiterstiefel, Reiterhose.

Bevorzuge Kampfausstattung: Kettenhemd oder Kusliker Lammelar mit dem Rabenhelm der Al'Anfanischen Rabengarde. Dazu Rabenschnabel oder Reitersäbel (Werte wie Amazonensäbel).


Sirano E. d'Arracher ist der uneheliche Sohn seiner Hochgeboren, des Barones von Osthagen, Falk vom Darpat. Seine Zeugung fällt in den Bereich der totalen Amnesie, unter welcher der Baron leidet.


Kurzabriss der Geschichte: Sirano ist als Sohn eines kleinen Patrizierhauses in Al'Anfa aufgewachsen, daß jedoch recht bald durch die üblichen Intrigen Al'Anfas zu Grunde ging. Als einer der wenigen männlichen Mitglieder des Hauses, die überlebten, wurde er von seiner Mutter in die Obhut der Rabengarde gegeben, unter der er zu einem stattlichen jungen Kriegsmann heranwuchs und zu einem loyalen Anhänger des Patriarchen wurde. Als die Bedrohung durch Borbarad auch der Regierung Al'Anfas auffiel, entsandten sie eine ihrer schwarzen Galeeren mit einer Abteilung Rabengardisten, an der Schlacht an der Trollpforte teilzunehmen. Auch auf Sirano fiel das Los, und bevor er die Stadt verließ, übergab seine inzwischen alte Mutter ihm ein kleines Bündel, welches das Geheimnis seiner Kindheit enthielt: Den Namen, das Zeichen und die Beschreibung seines Vaters, von dem er bisher angenommen hatte, er wäre bereits frühzeitig jener Intrige zum Opfer gefallen, die auch den Rest seiner Familie dahingerafft hatte. Während der Fahrt nach Norden studierte der junge Boronskrieger den Inhalt des Bündels eingehend und lernte einiges über seinen Erzeuger, und er fasste den Entschluß, ihn ausfindig zu machen.
  Während der Schlacht an der Trollpforte, welche als die dritte Dämonenschlacht in die aventurische Geschichte einging, erhaschte Sirano einen Blick auf das Wappen eines Ritters in einem roten Wappenrock, der in einer benachbarten Flanke seiner Frontlinie kämpfte, und glaubte, darin das Zeichen seines Vaters zu erkennen - drei gekreuzte Stäbe. Nach der Schlacht, in welcher er in den Rang eines Leutnants erhoben worden war, nahm er seinen Abschied von der Rabengarde, den der ihm freundschaftlich zugetane Oberste der Abteilung ihm durch das "Hintertürchen" gewährte (in der Aufzählung der Al'Anfaner gilt er seither als gefallen) und begann, nach diesem Ritter zu suchen. Er fand heraus, daß an ebenjener Flanke, in welcher er ihn erspäht hatte, ein Orden der Rondra, der Orden vom hlg. Blute zu Salzsteige, gekämpft hatte. Durch langwierige Nachforschungen, die ihn sogar bis ins Bornland, über Perricum und Gareth dann schließlich nach Windhag führten, fand er schlußendlich den Mann, der ihn dereinst in Al'Anfa zeugte, seinen Vater - Falk vom Darpat, den Baron zu Osthagen.

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Zur Persönlichkeit: Sirano d'Arracher ist Al'Anfaner, und er gehörte einer privilegierten Schicht an - erst als Sohn eines Patriziers (zwar keines mächtigen Hauses, aber man stand auch so schon weit über den Fanas), später dann als Angehöriger der Rabengarde, der Einheit, welche die persönliche Leibgarde des Patriarchen von Al'Anfa stellt. Gerade letzteres hat ihn sehr geprägt, ist doch religiöse Erziehung ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung eines Boronskriegers. Für ihn ist das Weltengefüge klar aufgebaut - BORon als Götterfürst, die anderen Zwölfgötter in "lockerer" Reihenfolge dahinter. Insbesondere für die Herrin Rondra kann er nicht die rechte Bewunderung und Ehrfurcht aufbringen, sind es doch in Al'Anfa die Geweihten der Leuin, welche die Hinrichtungen vorzunehmen haben - ein Zerrbild geradezu der mittelreichischen Kirche! Der Glauben der Mittelreicher respektive der Windhager dünkt ihn seltsam, manchesmal geradezu wirr. Doch er weiß um die Macht des Glaubens und daß Anhänger des alanfanischen BORonkultes im Mittelreich vorsichtig sein müssen, wollen sie nicht der Ketzerei angeklagt werden. So hält er sich mit Äußerungen über die für ihn lächerlichen Aspekte des zwölfgöttlichen Glaubens im Norden zurück und wird auch nicht gegen die Puniner Kirche wettern - er wird, wenn überhaupt, seine Argumente scheinbar wertfrei in theologische Gespräche einbringen und vorsichtig die Grundsätze der alanfanischen Kirche vorbringen, ohne sie als solche zu benennen.

D'Arracher ist durchaus kein Kostverächter. Wenn eine junge Maid sein Auge erfreut, so ist er sich nicht zu schade, seinen Status auszuspielen und die junge Dame auf die eine oder andere Weise in sein Lager zu dirigieren. Ein "Nein" wird nur selten als endgültige Antwort akzeptiert, denn da, wo er herkommt, hat alles einen Preis - sei's in Gold, sei's in persönlichen Gefallen.

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